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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783871345302
Sprache: Deutsch
Umfang: 302 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 21 x 13.2 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Karl ist 21 und vorbestraft, weil er seine eigene Mutter an ihrem Sparkassenschalter überfallen hat. Nicht aus Gier - Karl kann mit Geld wenig anfangen -, sondern in der liebevollen Absicht, sie von ihrer akuten RAF-Phobie zu heilen. Nun fährt er in einem VW-Bus, der ihm nicht gehört, von der Lüneburger Heide nach Brandenburg: zur Beerdigung seines Großvaters, einst selbst als Hausmeister bei der Sparkasse angestellt, der aus dunklen Gründen in die DDR floh. Karl, damals noch ein Kind, will die Rätsel endlich lösen. War sein Großvater wirklich ein Informant des Verfassungsschutzes? Seine Suche führt Karl in die tragikomische Vergangenheit einer Familie zurück, deren Schicksal untrennbar mit der Modernisierung der heimatlichen Sparkasse verknüpft bleibt. Sie führt ihn aber auch in die Arme der schönen Streetworkerin Nane, die mehr über seinen Großvater zu wissen scheint, als sie preisgeben möchte. "Geld oder Leben" ist zugleich Roadmovie und Entwicklungsroman, mit skurrilem Witz und poetischem Mehrwert. Sein Held wehrt sich gegen die Vorstellung, Lebensglück über Jahrzehnte anzusparen, er fordert es hier und jetzt - und fährt einen wahren Schatz an Erfahrungen ein.

Autorenportrait

Jan Böttcher, geboren 1973 in Lüneburg, lebt als Autor und Singer-Songwriter in Berlin. Nach vier Alben mit seiner Band 'Herr Nilsson' veröffentlichte er zuletzt das Soloalbum 'Vom anderen Ende des Flures'. 2003 erschien sein literarisches Debüt 'Lina oder: Das kalte Moor', 2006 der Roman 'Geld oder Leben'. Beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb gewann Jan Böttcher den Ernst-Willner-Preis; den bald folgenden Roman 'Nachglühen' (2008) bezeichnete die Süddeutsche Zeitung als 'ein stilles Meisterwerk'. 'Das Lied vom Tun und Lassen' ist sein neuester Roman.