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Tagebuch. Wilhelmshorst 1945

Mit einem Vorwort von Walter Kempowski.Herausgegeben von Tobias Wimbauer

Erschienen am 13.03.2015, Auflage: 1/2015
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783942090001
Sprache: Deutsch
Umfang: 204 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 22 x 13.4 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Friedrich Helms (1888-1955) war Bankdirektor bei der Deutschen Bank, Freimaurer, Sozialdemokrat. In Berlin ausgebombt, erlebt Helms das Kriegsende und die ersten Nachkriegsjahre in seinem Gartenhäuschen in Wilhelmshorst bei Berlin. Die Veröffentlichung ist auf mehrere Bände angelegt. Walter Kempowski hat Auszüge aus den Tagebüchern Friedrich Helms' bereits im 'Echolot' abgedruckt, die Originale sind im Privatbesitz des Herausgebers. Das Vorwort schrieb Walter Kempowski im Frühjahr 2005, als Tobias Wimbauer die Edition vorzubereiten begann. 'Mit Büchern wie diesem wird dem Vergessen Einhalt geboten.', schreibt Kempowski. Eine Kostprobe aus dem Tagebuch von Helms: 'Mein Auge fällt auf den Gartenzaun eines Nachbars: mit Erstaunen sehe ich dort, wie an einem langen Schaft eine weiße Fahne herausgesteckt wird. Noch will ich mich über diese eigentlich bei uns nie in Erwägung gezogene Maßnahme auslassen, als auch das Gerücht die Straße entlang eilt, Russische Panzerwagen seien über den Bahndamm in den Ort gekommen und verhandelten dort wegen Übergabe des Ortes. (.) Die weiße Fahne heraus! Nein, dieser Gedanke war zunächst unfaßbar. (.) Ganze Straßenseiten zeigten Haus bei Haus das weiße Tuch der Übergabe - wenigstens des Ortes und, war es Einbildung oder Tatsache, fast schien es, als ob durch das Wehen dieser 'Fahnen' zunächst ein voreiliges Aufatmen der Einzelnen ging!' (Seite 21)

Autorenportrait

Walter Kempowski, (1929-2007), deutscher Schriftsteller

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